RESOLUTION – klimaneutrale Gemeinde
Am 29.11.2019 stand der PUNKT „Resolution – St. Andrä- Wördern wird klimaneutrale Gemeinde“ auf der Tagesordnung. Hier ist der inhaltliche Text dazu:
St. Andrä-Wördern wird KLIMAneutrale Gemeinde
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für unsere Gesellschaft und betrifft jeden Einzelnen von uns. Gemeinden nehmen im Kampf gegen die Ursachen von Klimawandel und für die notwendigen Anpassungen an seine unvermeidbaren Folgen eine wichtige Vorreiter- und Vorbildfunktion ein.
St. Andrä-Wördern hat in diesem Sinn bereits einige Initiativen gesetzt:
Wir sind:
- Klimabündnis-Gemeinde
- Natur im Garten Gemeinde
- Pestizidfreie Gemeinde
- Glyphosatfreie Gemeinde
- Bodenbündnisgemeinde
- Wir setzen gemeinsam mit den Nachbargemeinden im Rahmen der KEM (Klima- und Energiemodellregion) Tullnerfeld OST und KLAR (Klimawandel Anpassungs-Modellregion) mehrere Projekte um.
- Wir haben Maßnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs gesetzt und mit der Errichtung von Geh- und Radwegen begonnen.
- Wir achten bei Investitionen auf Energieeffizienz und ökologische Bauausführung.
- Wir unterstützen Klimaschutz-Projekte unter Einbeziehung der Bevölkerung.
Wir verstärken unsere Bemühungen im Bereich Klimaschutz.
Daher beschließt der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern folgende 10 Grundsätze:
- Reduktion des CO2: Wir erheben regelmäßig die CO2-Bilanz unserer Gemeinde und entwickeln einen Klimaschutzplan mit dem Ziel der Klimaneutralität. Maßnahmen mit positiven Auswirkungen auf die Treibhausgasbilanz und die Umweltsituation behandeln wir prioritär.
- Beschaffung: Im Bereich Beschaffung und IT achten wir auf umwelt-, und klimaschonende Produkte. Dabei soll der Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit der Produkte liegen.
- Öffentlicher Verkehr: Wir suchen Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Ökologisierung des motorisierten Individualverkehrs.
- Mobilität: Wir fördern alternative Mobilitätsangebote. Dies soll durch den Ausbau von E -Ladestationen, Car-Sharing-Angeboten und Photovoltaik-Anlagen geschehen sowie durch die Anschaffung von e-Autos für den kommunalen Dienst.
- Aktiver Bodenschutz statt Flächenversiegelung: Als Bodenbündnisgemeinde erhalten wir im Sinn des Bodenschutzes die bestehenden öffentlichen Grünflächen. Wir verhindern weitere Zersiedelung und erhalten wichtige Grüngürtel rund um unsere Ortschaften.
- Insektenschutz und aktiver Baumschutz: Der Anteil an Naturschutzflächen und Natur in Siedlungsräumen sowie öffentlichen Flächen mit heimischen Wildblumen (Kräutern) soll erhöht werden. Bäume behandeln wir als besonders schützenswertes Gut.
- Energiebedarf in öffentlichen Gebäuden: Der Energiebedarf im eigenen Wirkungskreis (Gemeindegebäude, Gemeindebauten) soll höchstmöglich reduziert und durch erneuerbare Energieträger gedeckt werden.
- Ökologisches Bauen: Öffentliche Gebäude (z.B. Gemeinde-Bauwerke) werden nach ökologischen Kriterien gebaut. Geeignete Dachflächen von gemeindeeigenen Gebäuden werden bestmöglich begrünt bzw. mit Solar- oder Photovoltaikanlagen ausgestattet.
- Miteinander: Wirtschaft, Vereine und aktive Menschen aus der Bevölkerung binden wir in Projektentwicklung und -umsetzung ein.
- Kommunikation: Wir kommunizieren klimarelevante Themen regelmäßig und transparent in den gemeindeeigenen Medien (Homepage, im Amtsblatt wird eine Rubrik dafür vorgesehen).